7 entscheidende CIO- & CDO-Trends für '25
Viele Unternehmen haben durch die digitale Transformation bereits signifikante Veränderungen erfahren. Doch eines wird immer deutlicher: Die wahren Möglichkeiten der digitalen Technologien, insbesondere der Künstlichen Intelligenz (KI), können wir erst erahnen. Seit Ende 2022 zeigt sich, dass der aktuelle Stand nur der Anfang einer weitreichenden Entwicklung ist. Doch selbst die vielversprechendsten Technologien entfalten ihr Potenzial nicht von heute auf morgen – und schon gar nicht in wirtschaftlich angespannten Zeiten, in denen Unternehmen Kosten priorisieren und Investitionen gezielter steuern müssen.
KI-Inspiration weicht KI-Realisierung
Es geht nicht mehr darum, was technologisch möglich ist, sondern wie diese Möglichkeiten konkret in Ergebnisse und Werte umgesetzt werden. Gleichzeitig steigen die Investitionen in Cybersicherheit, getrieben durch regulatorische Anforderungen, aber vor allem durch die schlichte Notwendigkeit, die eigenen Assets vor immer raffinierteren Cyberangriffen zu schützen. Auch Angreifer setzen inzwischen auf KI, um Schwachstellen zu identifizieren und auszunutzen – ein Wettlauf, den Unternehmen nur mit einer starken Strategie gewinnen können.
Die Herausforderungen für CIOs und CDOs wachsen so schnell wie die digitale Landschaft selbst. Neue digital Werkzeuge und Technologien sprießen scheinbar täglich wie Pilze aus dem Boden, und die Vielfalt an Möglichkeiten wird zunehmend unübersichtlich. Im Jahr 2025 werden Führungskräfte im digitalen Bereich vor allem daran arbeiten müssen, diese Vielfalt zu meistern
Doch es fehlt den CIOs und CDOs häufig an den Grundlagen: Zwischen Geschäft und IT klaffen in vielen Organisationen große Gräben – selbst bei agilen Ansätzen bleibt oft ein Unterschied zwischen „gesagt“, „verstanden“ und „umgesetzt“ bestehen. Notwendige Planungs- und Steuerungsinstrumente, wie sie in der Produktion längst Standard sind, fehlen in der Softwareentwicklung oft noch. Excel-Lösungen sind manuelle „Krücken“ – aber oft weit weg von datengetriebenem Tun. Hier gleicht die Arbeit an digitalen Lösungen mehr der Forschung und Entwicklung als einer etablierten Produktionslinie.
Wertschöpfung durch digitale Transformation und KI
7 Trends, die CIOs und CDOs im Jahr 2025 maßgeblich beschäftigen werden, mit dem Fokus auf den Themen, die wir täglich in IT- und Digitalabteilungen erleben. Manche Punkte mögen in einzelnen Unternehmen bereits adressiert sein, doch in ihrer Gesamtheit zeichnen sie ein ganzheitliches Bild der zentralen Herausforderungen und Leitplanken für eine erfolgreiche digitale Transformation.
1. Cybersicherheit und Datenschutz
Cybersicherheit ist längst nicht mehr nur ein technisches Thema – sie ist ein zentraler Bestandteil jeder Unternehmensstrategie. Mit der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung steigt auch das Risiko durch Cyberangriffe exponentiell. Angreifer nutzen zunehmend Künstliche Intelligenz, was die Bedrohungsszenarien erweitert und es den Verantwortlichen erschwert, ihre Assets zu schützen. Ob Kundendaten, geistiges Eigentum oder operative Systeme – jeder Bereich ist potenzielles Ziel und die Vorstände und Geschäftsführer oft in unmittelbarer Haftung. Dies erklärt auch, warum hier in den letzten Jahren die Budgets oft keine Grenzen kannten.
2025 stehen CIOs und CDOs vor der Herausforderung, nicht nur bestehende Sicherheitsmaßnahmen weiter zu verstärken, sondern neue Bedrohungslagen proaktiv zu adressieren und einzuüben. Regulatorische Anforderungen wie die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und der Digital Operational Resilience Act (DORA) machen Cybersicherheit zudem zu einem Pflichtprogramm. Unternehmen müssen dabei einen Spagat meistern: Sie sollen Sicherheitsmaßnahmen implementieren, die umfassenden Schutz bieten, ohne gleichzeitig technologische Innovationen und Agilität auszubremsen.
Empfehlungen für CIOs und CDOs:
- Zero-Trust-Ansatz umsetzen: Vertrauen Sie niemandem – weder innerhalb noch außerhalb des Unternehmens. Setzen Sie auf strikte Zugangskontrollen, kontinuierliche Verifizierung und eine Segmentierung der Netzwerke.
- KI-basierte Sicherheitslösungen einsetzen: Moderne Sicherheitssysteme nutzen KI, um Anomalien zu erkennen und Bedrohungen in Echtzeit zu neutralisieren. Diese Technologien sind unverzichtbar, um der wachsenden Komplexität von Angriffen zu begegnen.
- Sensibilisierung der Belegschaft: Die größte Schwachstelle bleibt der Mensch. Schulungen und regelmäßige Awareness-Kampagnen sind entscheidend, um Phishing-Angriffe und Social Engineering zu verhindern.
- Cyber-Resilienz stärken: Angriffe lassen sich nicht immer verhindern, aber Unternehmen können sich darauf vorbereiten, schnell und effizient zu reagieren. Ein gut getesteter Notfallplan und regelmäßige Penetrationstests sind essenziell.
- Investitionen priorisieren: Sicherheit kostet Geld, aber ein erfolgreicher Angriff kostet mehr. Planen Sie klare Budgets für Cybersicherheitsprojekte und kommunizieren Sie deren strategischen Wert an die Unternehmensführung.
2. Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen
Künstliche Intelligenz (KI) und Maschinelles Lernen (ML) sind längst keine Zukunftstechnologien mehr – sie sind ein unverzichtbares Werkzeug für Unternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben wollen. Von der Automatisierung repetitiver Aufgaben bis hin zur datenbasierten Entscheidungsfindung: KI und ML eröffnen neue Möglichkeiten, Geschäftsprozesse effizienter, agiler und präziser zu gestalten. Doch 2025 wird entscheidend sein, wie Unternehmen den Übergang von experimentellen KI-Projekten zur umfassenden und skalierbaren Nutzung schaffen.
Die Herausforderungen liegen nicht nur in der Implementierung, sondern auch in der strategischen Ausrichtung: KI muss gezielt eingesetzt werden, um klar definierte Geschäftsziele zu erreichen. Gleichzeitig ist die Infrastruktur vieler Unternehmen noch nicht bereit, die stetig wachsenden Datenmengen und Rechenanforderungen zu bewältigen, die mit KI-Lösungen einhergehen.
Empfehlungen für CIOs und CDOs:
- Strategische Integration: KI darf kein isoliertes Projekt bleiben. Sie muss in die zentralen Geschäftsprozesse integriert werden, etwa in die Lieferkette, das Kundenmanagement oder die Produktentwicklung.
- Datenqualität sichern: KI und ML sind nur so gut wie die Daten, mit denen sie arbeiten. Unternehmen sollten in robustes Datenmanagement und Data Governance investieren, um die Grundlage für zuverlässige Ergebnisse zu schaffen.
- Rechenkapazitäten ausbauen: Die wachsenden Anforderungen von KI, insbesondere bei rechenintensiven Modellen wie Deep Learning, erfordern eine moderne IT-Infrastruktur. Hybride und Multi-Cloud-Ansätze bieten die nötige Skalierbarkeit und Flexibilität.
- Mitarbeitende befähigen: KI-gestützte Lösungen entfalten ihren Wert nur, wenn Mitarbeitende sie verstehen und anwenden können. Schulungsprogramme und die Förderung von Data Literacy sind essenziell, um KI als Hebel für Produktivität und Innovation zu nutzen.
- Ethik und Transparenz: Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre KI-Anwendungen fair, transparent und frei von Vorurteilen sind. Dies ist nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern auch entscheidend für die Akzeptanz durch Kunden und Regulierungsbehörden.
3. Cloud-Strategien und hybride Architekturen
Die Cloud ist längst mehr als nur ein Speicherort – sie ist ein zentraler Baustein moderner IT-Strategien. Unternehmen, die Cloud-Technologien konsequent einsetzen, profitieren von Flexibilität, Skalierbarkeit und Kostenoptimierung. Doch mit der wachsenden Komplexität digitaler Geschäftsmodelle wird 2025 klar: Es gibt keine Einheitslösung. Stattdessen setzen immer mehr Organisationen auf hybride Architekturen und Multi-Cloud-Ansätze, die öffentliche und private Cloud-Dienste miteinander kombinieren, um spezifische Anforderungen zu erfüllen.
Hybride Architekturen bieten die Möglichkeit, sensible Daten und Anwendungen in einer privaten Cloud zu halten, während skalierbare und kostengünstige öffentliche Cloud-Lösungen für weniger kritische Workloads genutzt werden. Multi-Cloud-Ansätze erhöhen zudem die Resilienz, indem sie Abhängigkeiten von einzelnen Anbietern minimieren. Doch diese Vielfalt bringt Herausforderungen: CIOs und CDOs müssen sicherstellen, dass die verschiedenen Systeme nahtlos zusammenarbeiten und gleichzeitig den Überblick über Kosten, Sicherheit und Compliance behalten.
Empfehlungen für CIOs und CDOs:
- Eine klare Cloud-Strategie entwickeln: Definieren Sie, welche Workloads und Daten in die öffentliche Cloud, private Cloud oder On-Premise-Systeme gehören. Eine gut durchdachte Strategie sorgt für Effizienz und Kostenkontrolle.
- Hybride Architekturen optimal nutzen: Setzen Sie hybride Modelle gezielt ein, um kritische Anwendungen zu schützen und gleichzeitig die Flexibilität der öffentlichen Cloud für dynamische Anforderungen zu nutzen.
- Multi-Cloud-Management implementieren: Nutzen Sie Plattformen und Tools, die das Management verschiedener Cloud-Umgebungen vereinfachen. Eine einheitliche Übersicht über Kosten, Performance und Sicherheitsstandards ist unerlässlich.
- Sicherheit und Compliance priorisieren: Stellen Sie sicher, dass Daten und Anwendungen in hybriden und Multi-Cloud-Umgebungen den höchsten Sicherheits- und Datenschutzstandards entsprechen, insbesondere in stark regulierten Branchen.
- Automatisierung vorantreiben: Automatisierte Prozesse können dazu beitragen, Ressourcen effizienter zu verwalten und Engpässe bei der Bereitstellung oder Skalierung von Diensten zu vermeiden.
4. Digitale Transformation und Automatisierung
Die digitale Transformation ist längst mehr als ein Schlagwort – sie ist ein Muss. Denn nur so bleiben Unternehmen in einer sich ständig verändernden Geschäftswelt wettbewerbsfähig. Doch 2025 wird deutlich: Transformation allein reicht nicht. Automatisierung wird zum unverzichtbaren Werkzeug, um Prozesse zu beschleunigen, Fehler zu reduzieren und die Agilität von Unternehmen zu steigern.
Von der robotergestützten Prozessautomatisierung (RPA) bis hin zu fortschrittlichen Lösungen, die KI und maschinelles Lernen nutzen, setzen Unternehmen auf Technologien, die manuelle Aufgaben eliminieren und komplexe Workflows optimieren. Die Herausforderung für CIOs und CDOs liegt darin, diese Tools als integralen Bestandteil einer umfassenden Transformationsstrategie zu betrachten, die sämtliche Geschäftsbereiche umfasst.
Empfehlungen für CIOs und CDOs:
- Automatisierungspotenziale identifizieren: Analysieren Sie Prozesse in allen Abteilungen, um manuelle und repetitive Aufgaben zu erkennen, die automatisiert werden können. Besonders in der Logistik, im Kundenservice und in der Produktion gibt es oft erhebliche Optimierungsmöglichkeiten.
- Ganzheitliche Automatisierungsstrategie entwickeln: Automatisierung sollte nicht punktuell erfolgen. Eine strategische Roadmap, die alle Geschäftsbereiche einbezieht, maximiert die Effizienz und fördert die Zusammenarbeit zwischen IT und Business.
- Hyperautomation vorantreiben: Nutzen Sie eine Kombination aus Technologien wie RPA, KI und Low-Code-Plattformen, um End-to-End-Prozesse zu automatisieren. Ziel ist es, Silos aufzubrechen und Prozesse durchgängig zu optimieren.
- Change Management etablieren: Automatisierung bedeutet Veränderung. Begleiten Sie Ihre Mitarbeitenden mit klarer Kommunikation, Schulungen und Unterstützung, um Ängste abzubauen und Akzeptanz zu fördern.
- Agilität durch Automatisierung steigern: Setzen Sie auf dynamische Lösungen, die sich flexibel an Marktveränderungen anpassen lassen. Automatisierung sollte Unternehmen befähigen, schnell auf neue Anforderungen zu reagieren. Setzen Sie auf hyperautomatisierte Prozesse, die IT und Business vereinen.
5. Datenmanagement und Data Governance
Daten sind das Herzstück der digitalen Wirtschaft – doch ihre wahre Stärke entfalten sie nur, wenn sie strategisch genutzt und gut verwaltet werden. Im Jahr 2025 wird der Erfolg von Unternehmen zunehmend davon abhängen, wie effektiv sie Daten als strategisches Asset einsetzen. Datenmanagement und Data Governance sind dabei die zentralen Pfeiler, die sicherstellen, dass Daten verfügbar, qualitativ hochwertig, sicher und konform mit regulatorischen Anforderungen sind.
Trotz aller technologischer Fortschritte bleibt die Datenlandschaft vieler Unternehmen fragmentiert. Siloartige Strukturen, mangelhafte Datenqualität und fehlende Transparenz erschweren es, das volle Potenzial von Daten auszuschöpfen. CIOs und CDOs müssen daher den Weg ebnen, um Datenmanagement und Governance ganzheitlich zu verbessern.
Empfehlungen für CIOs und CDOs:
- Eine Datenstrategie entwickeln: Definieren Sie klare Ziele für die Nutzung von Daten. Ihre Strategie sollte beschreiben, wie Daten gesammelt, verwaltet und für Entscheidungsprozesse genutzt werden können.
- Data Governance implementieren: Etablieren Sie Richtlinien und Standards für den Umgang mit Daten, einschließlich Datenschutz, Sicherheit und Datenqualität. Dies schafft Vertrauen und Compliance.
- Datenqualität sicherstellen: Investieren Sie in Technologien und Prozesse, die Daten konsolidieren, Fehler bereinigen und Aktualität gewährleisten. Nur qualitativ hochwertige Daten führen zu verlässlichen Erkenntnissen.
- Self-Service-Datenplattformen bereitstellen: Ermöglichen Sie Fachabteilungen den sicheren und einfachen Zugriff auf relevante Daten, um datenbasierte Entscheidungen zu fördern, ohne die IT zu überlasten.
- Datensilos abbauen: Fördern Sie die Integration von Daten über Abteilungs- und Systemgrenzen hinweg. Eine zentrale Datenplattform kann die Transparenz und Zusammenarbeit erheblich verbessern.
- Datenkompetenz fördern: Schulen Sie Mitarbeitende in den Grundlagen der Datenanalyse und Interpretation. Eine datenkompetente Belegschaft ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor in der digitalen Transformation.
6. Fachkräftemangel, Sourcing und Kulturtransformation
Die digitale Transformation ist nicht allein eine Frage der Technologie – sie erfordert eine grundlegende Veränderung in der Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten und ihre Belegschaft einbinden. Mit Blick auf 2025 wird klar, dass demografische Trends, der zunehmende Fachkräftemangel und die Notwendigkeit kultureller Anpassungen zentrale Herausforderungen darstellen.
Der demografische Wandel sorgt dafür, dass Unternehmen nicht nur mit einer alternden Belegschaft, sondern auch mit sich verändernden Erwartungen der jüngeren Generationen umgehen müssen. Millennials und Generation Z fordern flexiblere Arbeitsmodelle, sinnstiftende Aufgaben und digitale Arbeitsumgebungen, die ihre Bedürfnisse widerspiegeln. Gleichzeitig müssen Unternehmen dafür sorgen, dass das Know-how der erfahrenen Mitarbeitenden erhalten bleibt.
Der Fachkräftemangel in Bereichen wie IT, Künstliche Intelligenz und Cybersicherheit zwingt Unternehmen, kreative Sourcing-Strategien zu entwickeln. Outsourcing, Nearshoring und die Zusammenarbeit mit Freelancern oder Partnernetzwerken gewinnen an Bedeutung. Auch der Einsatz von KI zur Unterstützung der Belegschaft wird immer mehr zum Differenzierungsmerkmal.
Eine digitale Unternehmenskultur ist der Schlüssel, um Innovation und Zusammenarbeit zu fördern. Es reicht nicht aus, neue Technologien einzuführen – die Belegschaft muss sie auch akzeptieren und produktiv nutzen können. Unternehmen, die es schaffen, eine Kultur des lebenslangen Lernens und der Offenheit für Veränderungen zu etablieren, werden im Wettbewerb die Nase vorn haben.
Empfehlungen für CIOs und CDOs:
- Hybride Arbeitsmodelle fördern: Ermöglichen Sie flexible Arbeitszeiten und -orte, um den Bedürfnissen verschiedener Generationen gerecht zu werden.
- Mitarbeitenden-Entwicklung priorisieren: Investieren Sie in Weiterbildungsprogramme, insbesondere im Bereich digitaler Kompetenzen und Datenkompetenz.
- Kreatives Talent-Sourcing: Nutzen Sie Plattformen für FreiberuflerInnen, Nearshoring-Modelle und Partnerschaften, um den Zugang zu hochspezialisierten Talenten zu sichern.
- Kultur der Zusammenarbeit: Fördern Sie eine innovationsfreundliche Kultur durch offene Kommunikation, flache Hierarchien und interdisziplinäre Teams.
- Diversity als Treiber: Diversität in Teams verbessert nicht nur die Kreativität, sondern hilft auch, verschiedene Perspektiven in Entscheidungsprozesse einzubringen.
7. Fachkräftemangel, Sourcing und Kulturtransformation
Nachhaltigkeit wird zum strategischen Imperativ für Unternehmen weltweit. Environmental, Social und Governance (ESG)-Ziele stehen zunehmend im Fokus. Nicht nur aufgrund regulatorischer Anforderungen, sondern auch wegen wachsender Erwartungen von Kunden, Investoren und Mitarbeitenden. CIOs und CDOs spielen eine Schlüsselrolle, um Nachhaltigkeit mit Technologie zu verbinden und dadurch Wettbewerbsvorteile zu schaffen.
CIOs und CDOs haben die Möglichkeit, Nachhaltigkeit durch energieeffiziente Technologien, optimierte Datenzentren und eine bewusste Beschaffung von IT-Ressourcen aktiv voranzutreiben. Gleichzeitig können digitale Lösungen helfen, Transparenz in Lieferketten zu schaffen, Ressourcen effizienter zu nutzen und die Umweltbelastung zu minimieren.
Unternehmen, die ESG-Prinzipien konsequent in ihre IT-Strategien integrieren, werden nicht nur ihrer Verantwortung gerecht, sondern profitieren auch finanziell. Green-IT-Praktiken und energieeffiziente Cloud-Architekturen senken die Betriebskosten, während nachhaltige Produkte und Prozesse das Vertrauen von Stakeholdern stärken.
Empfehlungen für CIOs und CDOs:
- Green-IT umsetzen: Reduzieren Sie den Energieverbrauch durch optimierte Rechenzentren und die Nutzung erneuerbarer Energien.
- Kreislaufwirtschaft in der IT fördern: Verlängern Sie die Lebenszyklen von IT-Geräten durch Reparatur, Wiederverwendung und Recycling.
- Nachhaltige Lieferketten schaffen: Nutzen Sie digitale Tools, um die Herkunft von Ressourcen zu verfolgen und ESG-konforme Lieferanten zu bevorzugen.
- Transparenz durch Daten: Entwickeln Sie Dashboards und Analysewerkzeuge, um ESG-Leistungen messbar und sichtbar zu machen.
- Mitarbeitende sensibilisieren: Fördern Sie eine nachhaltigkeitsbewusste Denkweise in Ihrem Unternehmen durch Schulungen und Initiativen.
Wie wirken sich KI und mL auf die Rolle von CIOs und CDOs aus?
Sowohl CIO als auch CDO müssen weit über die klassischen Aufgaben des IT-Managements hinauswachsen. Sie spielen als treibende Kraft eine entscheidende Rolle dabei, Unternehmen „fit für die Zukunft“ zu machen. Dies erfordert den Mut, in neue Technologien zu investieren, ein starkes Netzwerk an Fachkräften aufzubauen, strategische Partnerschaften zu fördern und die Organisation agil aufzustellen. Mit diesem Fokus auf die Trends von morgen können CIOs und CDOs ihre Unternehmen in einer hochdynamischen, digitalen Geschäftswelt erfolgreich an die Spitze führen.