Der ETF-Markt im Überblick

VonJens Keller
Banken, Financial Services Dashboards, Whitepaper

Sie haben sich zu einer beliebten Geldanlage entwickelt – Exchange Traded Funds. Welche ETFs Investoren bevorzugen und worauf es ihnen ankommt, haben wir in einer Marktübersicht zusammengestellt. Sie ist Auftakt unserer neuen Info-Serie zum deutschen Finanzmarkt.

Marktübersicht: Welche ETFs in Deutschland gefragt sind

Als Baustein für den Vermögensaufbau spielen Exchange Traded Funds (ETFs) eine wachsende Rolle. Machte das verwaltete ETF-Vermögen in 2006 noch drei Prozent der offenen Publikumsfonds in Deutschland aus, verfünffachte sich deren Anteil bis 2022. Doch welche ETFs sind beliebter als andere? Und wie ist der Markt derzeit aufgebaut? Antworten gibt unsere Übersicht, Teil eins unserer Info-Serie, mit der Horn & Company ab sofort vierteljährlich kurz und bündig die wichtigsten Fakten zum aktuellen Stand des Finanzmarkts liefert.

Viele Anleger bevorzugen den US-Technologiesektor

Innerhalb der letzten Dekade hat sich das verwaltete deutsche ETF-Vermögen, auf 1,165 Milliarden Euro im Juni 2023 versechsfacht. Mit 98 Prozent ist nahezu das gesamte Fondsvermögen passiv verwaltet, die wichtigsten Assetklassen sind Aktien und Anleihen. Dabei liegt der Fokus deutscher Anleger klar auf dem US-amerikanischen Technologiesektor. Unter den in Deutschland mit den höchsten ETF-Volumina abgebildeten Indizes liegt der S&P 500 vorne, dicht gefolgt vom MSCI World und – mit deutlichem Abstand – dem Euro Stoxx 50.

Beliebte ETFs trumpfen mit gesicherter Wirtschaftlichkeit

Anleger investieren bevorzugt in physisch replizierende ETFs sowie in ETFs, die langjährig etabliert sind und große Fondsvolumina vorweisen. Fonds, die Indizes physisch replizieren, weisen eine geringere Gesamtkostenquote aus als synthetisch replizierende ETFs. Diesbezüglich liegen insbesondere ETFs mit optimierter Indexnachbildung klar vorne. Größere Fonds sind ebenfalls mit niedrigeren Gesamtkosten assoziiert und überzeugen darüber hinaus mit einer höheren Liquidität und niedrigeren impliziten Handelskosten.

Sparpläne mit niedriger Monatsrate haben sich durchgesetzt

Die durchschnittliche Zahl von ETF-Sparplänen pro Monat ist innerhalb des letzten Jahrzehnts sprunghaft gestiegen: von 108.000 in 2014 auf 3,7 Millionen Sparpläne in diesem Jahr. Im selben Zeitraum erhöhte sich die mittlere monatliche Sparplanrate um 16 Prozent auf 170,52 Euro. ETF-Sparpläne mit einer geringen Mindestrate von nur einem Euro haben sich standardmäßig im Markt etabliert.

Weitere aktuelle Trends, Zahlen und Daten finden Sie in unserer Marktübersicht zu Exchange Traded Funds. Möchten Sie in Finanzmarkt-Fragen den entscheidenden Wissensvorsprung erhalten? Melden Sie sich im Newsletter an und erhalten Sie unsere vierteljährlich erscheinende Info-Serie immer direkt per Mail.

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